Jeder Triathlet kann es bestätigen: Fahrstühle wurden nur für Ausdauersportler entwickelt! Ob in der Arbeit oder privat, die meisten von uns vermeiden unnötiges Treppensteigen und ernten dafür vor allem eins, Unverständnis. „Aber Sie machen doch so viel Sport!“ Eben deswegen – jede weitere Stufe könnte deswegen ins Übertraining führen.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: zielgerichtete Treppenläufe. Abhängig von der Gesamtstufenanzahl und der Anzahl, der auf einmal zu überwindenden Stufen kann man mit Treppenläufen das gesamte Spektrum von Koordinations- über Kraftausdauer- und Explosivkrafttraining abdecken, ohne auch nur einmal den Ort zu wechseln. Da sich Treppenläufe aber nur schwer in Anzug und Krawatte oder mit den Einkäufen unterm Arm erledigen lassen, ist es sinnvoll diese Trainingsmaßnahme vom Alltag zu entkoppeln und stattdessen in einen kurzen Dauerlauf (bis 10 km) zu integrieren. Als „Arbeitsplatz“ in Frage kommen bevorzugt die Tribünentreppen des lokalen Leichtahletikstadions, aber auch Altstadttreppen und Überführungen. Eine Stufe asozialer sind die Außentreppen von Kirchen oder Hochhaustreppen – hier aber Vorsicht vor dem Hausmeister!