

Bild: Die Schulter von hinten mit der Darstellung der knöchernen Anteile und des Musculus supraspinatus, der unter dem Acromion durchzieht.
Wenn nur noch der operativer Eingriff hilft
Therapeutisch wichtig bei der Diagnose der chronischen Instabilität mit einer SLAP – Läsion ist zunächst eine gezielte sportphysiotherapeutische Behandlung in Kombination mit Muskelaufbautraining. Trainingspausen und Änderung der Trainingsinhalte verstehen sich von selber. Bei erfolgloser konservativer Therapie mit weiterer Beschwerdepersistenz kann eigentlich nur noch ein operativer Eingriff helfen. Man kann arthroskopisch das Labrum wieder stabilisieren und befestigen und auch die aufgedehnte Schultergelenkkapsel wieder straffen. Einen solchen Eingriff sollte man aber nur in einem Spezialzentrum für Schulterarthroskopien von routinierten Operateuren durchführen lassen.
Letztendlich ist es für die Diagnosestellung sehr wichtig, einen Orthopäden oder Sportmediziner zu konsultieren, der sich mit dem Bewegungsablauf der verschiedenen Schwimmstile auskennt und zugleich sicher in der Schulteruntersuchung ist. Auch sollte bei längeren Beschwerden unbedingt eine kernspintomographische Untersuchung erfolgen, um eventuelle Fehldiagnosen zu vermeiden.
Zum Schluss noch folgender Tipp
Sollten während des Trainings erstmalig Schulterschmerzen auftreten, nicht versuchen den Schmerz zu ignorieren. Kurze Pause machen, die Muskulatur aufdehnen und locker mit einigen Technikübungen weiter machen. Wenn der Schmerz nicht verschwindet, das Training abbrechen und einige Tage Pause machen. In der Pause empfiehlt es sich, die oben angegebenen Übungen zu absolvieren um dann wieder mit geringen Umfängen und geringer Intensität zu beginnen!
Hier zählt: Weniger ist mehr!