Der Fitnessmarkt boomt und es gibt fast täglich neue Innovationen. Im Bereich des Präventions- und Athletiktrainings ist in den letzten Jahren das Sling-Training immer beliebter geworden. Wir zeigen euch, was dahinter steckt und ob es für Triathleten geeignet ist.

Training für den kompletten Körper
Beim Sling-Training wird mit einem Seil- bzw. Schlingensystem und dem eigenen Körpergewicht trainiert. Es werden stabilisierende und sensomotorische Übungen zur Kräftigung des kompletten Körpers durchgeführt. Die Anwendungs- und Übungsmöglichkeiten sind sehr vielseitig.
Entwickelt wurde das Sling-Training in erster Linie zur Prävention und Behandlung von Störungen im Muskel- und Skelettsystem bei orthopädischen und neurologischen Patienten. Durch die Instabilität des Schlingensystems wird insbesondere die tiefliegende, stabilisierende Muskulatur des Rumpfes, auch Core-Muskeln genannt, beansprucht. Diese Muskeln können kaum bewusst angesteuert werden, sind aber entscheidend für eine optimale Stabilisation des Rumpfes.
Vielfältiges Training?
Die Trainingsziele beim Sling-Training sind vielfältig: Stabilisationstraining für einzelne Gelenke, Rumpfstabilisation, koordinativ-neuromuskuläres Training, funktionelle Kräftigung des gesamten Körpers. Der Schwierigkeitsgrad und die Intensität des Trainings kann dabei über Positionsveränderungen des Schlingensystems, Zusatzbewegungen und -gewichte, eine Verlängerung der Übungsdauer oder instabile Unterstützungsflächen erhöht werden.
Einfache Handhabung?
Das System gibt es ab gut 100 Euro zu kaufen. Durch die unkomplizierte Handhabung, kann der Sling-Trainer einfach zu Hause und im Freien montiert oder auf Reisen bzw. ins Trainingslager mitgenommen werden. Gerade für ein regelmäßiges Rumpfstabilisationstraining als Ergänzung der Schwimm-, Rad- und Laufeinheiten ist es deshalb sehr gut geeignet.
Individuelle Übungsauswahl wichtig?
Vor Durchführung des Sling-Trainings sollte man sich entsprechend auf das eigene Leistungsvermögen und die individuellen Defizite abgestimmte Übungen von einem Experten zeigen lassen. Gerade bei untrainierten Personen mit wenig Erfahrung beim Kraft- oder Athletiktraining kann es durch die hohe Beanspruchung zu Verletzungen an Muskeln, Knochen und vor allem an Gelenken kommen.