Was ist am Herbst- und Wintertraining anders im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten? Klar. Im Herbst und Winter ist es kälter und das Training ist sehr weit weg von unserem Wettkampfziel. Was soll nun trainiert werden, was kann man überhaupt trainieren? Was ist nötig und was nicht? Solche Fragen stehen im Raum und sollen im folgenden Text beantwortet werden.

Essentiell am Herbst- und Wintertraining ist, dass hier die ersten Grundlagen für die kommende Saison gelegt werden. Das ist wichtig. Nach einer Regenerationspause sollte ruhig in das Training eingestiegen, die Belastung sollte gleichmäßig und systematisch Woche für Woche gesteigert werden.
Training auf Eis gelegt?
Problem hierbei ist, zahlreiche Trainingseinheiten müssen an Witterungsbedingungen und Lichtverhältnisse angepasst werden. Das ist in der Theorie zwar klar, doch ein Umsetzen in die Praxis ist für viele Sportler nur schwer möglich. Entweder also, man verlegt die Einheit nach innen, oder man rüstet sich für ein Training in Kälte und Dunkelheit.
Vor dem Trainingsstart im Freien steht die Frage im Raum, welche Anpassungen bezüglich der Temperaturen vorgenommen werden müssen, damit das Immunsystem nicht zu sehr belastet wird, das Training durchgeführt werden kann und trotzdem adäquate Trainingsreize gesetzt werden können.
Kälte hat keinen negativen Einfluss auf das Training
Kälte hat grundsätzlich keinen negativen Einfluss auf das Training, es kann beruhigt bis zu etwa -15 Grad trainiert werden.
Einen gar positiven Einfluss hat das regelmäßige Training an der freien Natur auch im Winter. Der – wenn auch geringe – Kontakt mit dem Sonnenlicht regt die Vitamin D Produktion an und trägt somit zur Gesunderhaltung bei.
Lediglich beim Radfahren ist die gefühlte Lufttemperatur abhängig von der Fahrt- und Windgeschwindigkeit. Grundsätzlich gilt: Mit kleinen Anpassungen an Kälte und Schnee ist Training im Freien problemlos möglich. Entsprechende Kleidung, Beleuchtung für das Radfahren und Laufen, Spikes für Laufschuhe und Bereifung stellen das Wintertraining sicher.
Ohne Kompromisse geht es nicht
Nun zurück zum eigentlichen Training. Wie kann man ein sinnvolles Training aufbauen und gleichzeitig gegen Witterung und weitere widrige Bedingungen bestehen? Ohne Kompromisse und ein paar alternative Trainingsmöglichkeiten geht das nicht.
Allgemein gilt: Das Training sollte mit niedriger Intensität durchgeführt werden, das Training abwechslungsreich gestaltet werden. Es muss immer bedacht werden, die Grundlage für schnelles Training wird mit ruhigen Einheiten gesetzt, die Zeit für schnelle Einheiten kommt noch früh genug.
Auf der zweiten Seite lest ihr, wie ihr das Training in den einzelnen Disziplinen gestalten könnt.
Zur Website von Takao Mühmel.
Fotos: triathlon.de, Anton Lehmkuhl (www.ingokutsche.de)